Raus aus dem Hörsaal – rein in die Praxis: Die neuen Studierenden des berufsbegleitenden Masters Automotive Electronics erwartete bereits in der ersten Modulwoche eine spannende Mischung aus fundiertem Wissen und hohem Anwendungsbezug – mit praktischen Übungen im Labor, am PC und bei einer Exkursion zur Vector Informatik GmbH.
Am 5. April 2025 ging es los für die neuen Studierenden des Masters Automotive Electronics (M. Eng.). Bei bestem Frühlingswetter fanden sie sich am Campus der OTH Regensburg ein und wurden von den Weiterbildungsreferentinnen Julia Geiger und Bianca Hirthammer vom Zentrum für Weiterbildung und Wissensmanagement (ZWW) begrüßt. Nach einer kurzen Kennenlernrunde und einer organisatorischen Einführung startete bereits die erste Lehrveranstaltung zum Thema „CAN-Bus“ – direkt mit praktischen Übungen im Labor für industrielle Elektronik der Fakultät Elektro- und Informationstechnik.
Bei reiner Theorie sollte es auch in den anderen Veranstaltungen der Modulwoche nicht lange bleiben, schließlich verfügen alle Lehrenden des Masterstudiengangs über langjährige Berufserfahrung in der Automobilbranche und setzen die wissenschaftlich fundierten Studieninhalte stets in einen Praxiskontext. So erwarben die Studierenden Kenntnisse rund um Kommunikationsarchitekturen und Vernetzung im Fahrzeug und bildeten sich zu den Themen Bordnetzentwurf, LIN-Bus, Car2x, Fahrzeugdiagnose und Car-IT-Security weiter.
Besonders praxisnah gestaltet wurde die Lehrveranstaltung „Ethernet im Automobil“. Denn nach den theoretischen Grundlagen lud der Lehrbeauftragte Josef Nöbauer, Senior Director in der Softwareentwicklung, die Studierendengruppe auf eine Exkursion zur benachbarten Vector Informatik GmbH ein. Dort stellten er und Florian Breitkopf, Softwareentwicklungs-Ingenieur, eine Ethernet-Anwendung bei einem Fahrzeugmodell vor und zeigten anschaulich deren Funktionsweise, beispielsweise bei der Simulation von Hindernissen auf der Fahrbahn. Dadurch wurde die zuvor vermittelte Theorie erlebbar gemacht.
Die Studierenden bringen selbst bereits vielfältige Erfahrungen in der Automobilbranche mit – von der Elektronik- oder Softwareentwicklung bis hin zur Qualitätslenkung oder Systementwicklung. Mit dem Masterstudium wollen sie ihre Kenntnisse nun vertiefen oder über das eigene Fachgebiet hinaus erweitern.
In den insgesamt sechs Modulen des Masterstudiengangs erwerben die Teilnehmenden umfangreiches Know-how in den Bereichen Elektronik-Hardware, Software, Systemkommunikation sowie Sensor- und Aktor-Schnittstellen zum Fahrzeug. In diesem Zusammenhang beleuchtet der Master auch Themen wie Elektromobilität, Wasserstofftechnik oder IT-Sicherheit und vermittelt gefragte Management-Kompetenzen in der Automobilbranche. Alle Module können dabei auch einzeln besucht werden, um sich gezielt in einzelnen Gebieten, zum Beispiel im Bereich Elektromobilität, weiterzubilden.
Der Masterstudiengang, der in Kooperation mit der Technischen Hochschule Deggendorf durchgeführt wird, läuft nun bereits zum 16. Mal. Neben aktuellen, anwendungsbezogenen Inhalten zeichnet er sich durch kleine Gruppen, eine persönliche Betreuung durch das ZWW und eine Organisation in Blockwochen von Samstag bis Samstag (ohne Sonntag) aus. Dies ermöglicht es den Studierenden, Studium, Job und Privatleben miteinander zu vereinbaren – ohne Unterbrechung oder Reduzierung der Berufstätigkeit.
Interessierte haben am 21. Mai um 17.00 Uhr die Gelegenheit, sich unverbindlich auf einer Online-Infoveranstaltung des ZWW über den Studiengang zu informieren.
Nähere Informationen zum Studiengang finden Sie hier: https://www.oth-regensburg.de/studiengang/automotive-electronics-berufsbegleitend-studieren-master