Das Funkwetter war schwierig, am diesjährigen Europatag der Schulstationen 2025 [1], der jährlich zu Ehren des Europatages am 5. Mai [2] durchgeführt wird.
Funkwetter? Funkamateure kommunizieren mit der Welt - ohne jede Infrastruktur sondern nur mit Antennen, Sendeempfängern, etwas elektrischer Energie und technischer und funkerischer Kompetenz! Dabei spielt die Verfassung der Atmosphäre, in der sich die Funksignale ausbreiten, eine zentrale Rolle.
Der Amateurfunkdienst bietet den Interessierten an Funktechnik die Möglichkeit, mit selbstentwickelten Geräten, Antennen, Übertragungsverfahren oder Software zu kommunizieren und so ihre Kenntnisse auf dem Gebiet der Kommunikationstechnik weiterzuentwickeln.
Dazu gehören auch die Fertigkeiten zur Abwicklung des Funkbetriebs, die in kniffligen Ausbreitungssituationen über den Erfolg der Kommunikation entscheiden können. Und knifflig war es in diesem Jahr am Funkertag, da die Ausbreitungsbedingungen schwierig und der atmosphärische Störpegel hoch waren.
In Funkwettbewerben werden sowohl die Technik wie auch die Fähigkeiten der Menschen am Gerät einem spannenden Test unterzogen und müssen sich im Wettkampf (Contest) beweisen. Der Europatag der Schulstationen ist ein solcher Wettbewerb, bei dem es insbesondere um die Kommunikation der Amateurfunkstationen an Schulen und Hochschulen geht. Neben dem spielerischen Wettbewerb steht hier besonders die Freude an der Kommunikation und der Kontakt mit anderen (Schul-)Stationen im In- und Ausland im Vordergrund.
Im letzten Jahr 2024 konnte das Team der Hochschulfunkstation DK0PT am Campus Regensburg beim Europatag der Schulstationen den ersten (UKW) bzw den zweiten (Kurzwelle) Platz in der Kategorie Hochschulstationen belegen. Angesichts der sehr schwierigen Ausbreitungsbedingungen und dem nicht ganz unproblematischen Standort in der Großstadt Regensburg sah man der Auswertung der Ergebnisse durch die Veranstalter gespannt entgegen.
Umso größer war die Freude, dass es dem Campus-Team aus Regensburg erneut gelungen ist, hervorragende Ergebnisse zu erzielen [3]. So gelang in der Klasse A (ausschließlich Kurzwellenverbindungen, also 30Mhz und niedriger) der erste Platz unter den Hochschulstationen und der insgesamt zweite Platz. Dabei konnten insbesondere die beiden "Europasterne" für die meisten Auslandsverbindungen und für die meisten erreichten Mitgliedsländer des Europarates errungen werden.
In der Klasse B (ausschließlich Verbindungen auf Ultrakurzwelle, also 144MHz und höher) konnte mit Rang sieben ebenfalls der erste Platz unter den Hochschulen erreicht werden.
Die Gratulation für diesen Doppelerfolg geht an das Team um die Campus-Hochschulstation DK0PT!
Bei Interesse und Fragen zum Amateurfunk und zur Hochschulstation DK0PT können sich Funkamateure und solche, die es werden wollen, an die Verantwortlichen wenden.
[1] aatis.de/content/26-europatag-der-amateurfunk-schulstationen-2025-552025
[2] de.wikipedia.org/wiki/Europatag
[3] aatis.de/content/r%C3%BCckblick-und-auswertung-zum-26-europatag-der-schulstationen-am-5-mai-2025
Verantwortlich für die Hochschulstation: Michael Farmbauer, Prof. Dr. Michael Niemetz