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Erfolgreiche Doktorprüfung mit Beitrag für funktional sichere Echtzeitsysteme

Erjola Lalo legte ihre Doktorprüfung erfolgreich mit "magna cum laude" an der TU Clausthal ab. Die Dissertation hatte das Thema "Deployment Designs for Multi-Core Real-Time Systems".

Am 12.10.2023 legte Erjola Lalo ihre Doktorprüfung erfolgreich mit "magna cum laude"
an der TU Clausthal ab.
Ihre Dissertation hatte das Thema "Deployment Designs for Multi-Core Real-Time Systems".
Das Promotionsvorhaben wurdeals kooperatives Promotionsverfahren mit
Prof. Dr. Jürgen Mottok, OTH Regensburg, und Prof. Dr. Christian Siemers, TU Clausthal, aufgesetzt.
Als weiterer Gutachter war Prof. Dr. Andreas Rausch, TU Clausthal, tätig.

In modernen eingebetteten Automobilsystemen werden Mehrkernprozessoren verwendet,
um eine höhere Ausführungsleistung und mehr Rechenkapazität bereitzustellen.
Sie beeinflussen jedoch die Art und Weise, wie diese Systeme gestaltet sind.
Jede Änderung der Plattform- und Anwendungssoftware erfordert einen Aufwand,
um die funktionale Richtigkeit und die zeitlichen Anforderungen dieser Systeme
auf einer Mehrkernplattform sicherzustellen und zu validieren.

Die Garantie des Zeitverhaltens derartiger Systeme steht im Fokus der funktionalen Sicherheit (Functional Safety).

Aus diesem Grund ist die Verwendung des Paradigmas der "Logischen Ausführungszeit" (LET)
vorteilhaft für Mehrkernsysteme, da es diese Anforderungen erfüllt,
indem es Zeit- und Datenflussdeterminismus bietet und somit den Entwicklungszyklus verkürzt
und den Einfluss der Plattform auf die Gestaltung solcher Systeme reduziert.

In ihrer Doktorarbeit hat Frau Erjola Lalo Pufferungs- und Zeitplanungstechniken für die
ressourceneffiziente Integration der "Logischen Ausführungszeit" (LET) in Automobilsysteme vorgestellt.
Das statische Pufferprotokoll (SBP) wurde als ressourceneffizienter und sicherer Puffermechanismus vorgeschlagen,
um die Daten-Austauschsemantik von LET sicherzustellen.
 

Foto: Anja Stöger